Rettungsdienst | ASB-Rettungshundestaffel

Vierbeinige Helfer mit besonders sensiblem Geruchssinn

Für die Suche nach vermissten Personen hält der ASB Karlsruhe die Flächen- und Trümmerhunde seiner Rettungshundestaffel vor. Sie stehen 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei Wind und Wetter zur Verfügung, um Polizei oder Feuerwehr zu unterstützen.

Mit ihrem Geruchssinn sind Rettungshunde unverzichtbare Helfer, wenn es darum geht, vermisste Personen aufzuspüren - bei Wind und Wetter, zu jeder Tages- und Nachtzeit, an 365 Tagen im Jahr. Unser Bild zeigt Rettungshündin Mayla. | Bildnachweis: ASB Karlsruhe

Was die "Spürnasen" zu unverzichtbaren Helfern macht

Ein ausgeprägter Geruchssinn, Schnelligkeit, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Suchleidenschaft - das sind die Stärken, die Hunde bei der Suche nach Vermissten auszeichnen. Sie spüren Menschen in bis zu 500 Metern Entfernung auf und sind so effektiver als eine Menschenkette mit 50 Personen.

Alle Hunde verfügen über einen besonders sensiblen Geruchssinn. Ein Mensch hat ca. fünf Millionen Riechzellen. Ein Schäferhund verfügt im Vergleich dazu über 220 Millionen Riechzellen. Verschüttete Personen wittern sie noch bis zu einer Tiefe von fünf Metern.

Die Karlsruher Staffel | kurz skizziert

Der ASB Region Karlsruhe stellt Rettungshunde für die Flächen- und Trümmersuche bereit. Als weitere Sparte gibt es das so genannte Mantrailing: die inviduelle Personensuche.

Die ehrenamtlich tätige Rettungshundestaffel, die seit 2013 besteht und seit 2015 dem ASB Karlsruhe angegliedert ist, freut sich immer über engagierte Mitwirkende.

Hund/Hündin und Hundeführer*in als Team

Jede Rettungshundestaffel wird von der Polizei alarmiert und kann innerhalb kürzester Zeit zu einer Suchaktion ausrücken.

Nachdem der Hund die vermisste Person gefunden hat und angezeigt hat, übernimmt der Rettungshundeführer die Erstversorgung der Person. Er fordert, falls nötig, weitere Rettungshelfer an.

Nicht nur unsere Rettungshunde sind bestens geschult - auch die zweibeinigen Teammitglieder wurden u.a. zum Rettungssanitäter und Suchgruppenhelfer ausgebildet.


F l ä c h e n s u c h e & T r ü m m e r s u c h e | Begriff

Flächensuchhunde fordert die Polizei dann an, wenn eine vermisste Person z.B. im Wald gesucht wird, Trümmerhunde etwa nach einer Gasexplosion. Sie sind trainiert, menschlichen Geruch generell anzuzeigen. Hingegen sind Personenspürhunde ("Mantrailer") in der Lage, eine individuelle Geruchsspur zu verfolgen, sei es in der Stadt oder in Gebäuden. Hierzu wird dem Hund eine Tüte mit z.B. einem T-Shirt der vermissten Person unter die Nase gehalten.

Beispielhafte Einsatz-Szenarien

Menschen in Not suchen, aufspüren und im Team Menschenleben retten - das ist Rettungshundearbeit. 

Verkehrsunfall | Ein Unfallopfer, das sich vom Unfallort entfernt und verirrt hat, kann ein Rettungshund selbst bei schlechter Sicht und Regen noch in 500 Metern Entfernung riechen und orten.

Personensuche im Wald | Ausgebildete Flächensuchhunde sind in der Lage, auch ein unwegsames, 30.000 m² großes Gelände in kurzer Zeit abzusuchen.

Explosionen, Erdbeben, Erdrutsche |Solche Katastrophen stellen hohe Ansprüche an die beteiligten Teams. Immerhin: Rettungshunde können selbst Menschen, die in 7 Metern Tiefe verschüttet sind, anzeigen und so u.a. bei Gebäudeeinstürzen Menschenleben retten.

Rettungshundestaffel in Ihrer Nähe gesucht?

Ansprechpartner bundesweit finden sich über diese Seite des ASB-Bundesverbands: https://www.asb.de/unsere-angebote/asb-rettungsdienst-katastrophenschutz/rettungshunde