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Rettungsdienst | ASB-Rettungshundestaffel

Rettungshunde: Spürnasen auf vier Beinen

Für die Suche nach vermissten Personen unterhält der ASB Karlsruhe eine Rettungshunde-Staffel mit so genannten Flächensuchhunden. Die Staffel steht bei Wind und Wetter zur Verfügung, um Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bei Bedarf Tag und Nacht zu unterstützen – an 365 Tagen im Jahr.

Mit ihrem Geruchssinn sind Rettungshunde unverzichtbar, wenn es darum geht, vermisste Personen aufzuspüren. Unser Bild zeigt Rettungshund Paul mit seinem Hundeführer. | Bildnachweis: L. Ohneseit

Was die "Spürnasen" unverzichtbar macht

Wird eine vermisste Person gesucht, sind entsprechend ausgebildete Hunde für diese Aufgabe bestens geeignet. Mit einer Kombination aus einem ausgeprägten Geruchssinn, Schnelligkeit, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Suchleidenschaft spüren sie Menschen in großer Entfernung und durch dichten Bewuchs auf und sind so deutlich schneller und effektiver als eine Menschenkette.

Die Hundeführenden haben einen guten Orientierungssinn und eine enge Bindung zu ihrem Tier. Dadurch sind sie in der Lage, ihren Hund bei der Arbeit zu „lesen“. Gefundene Personen werden von den Hundeführenden fachgerecht medizinisch versorgt.
 

Die Karlsruher Staffel | kurz skizziert

Die Rettungshunde-Staffel des ASB Karlsruhe mit seinen Flächensuchhunden

  • hilft bei der Suche nach vermissten Personen
  • in Wald, auf Feld und Wiese, selbst auf unwegsamem Terrain
  • unterstützt so Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst
  • arbeitet rein ehrenamtlich und kostenfrei
  • ist zu jeder Uhrzeit und bei jedem Wetter einsatzbereit.

Die Rettungshundestaffel wird in Karlsruhe über die Integrierte Leitstelle Karlsruhe von der Polizei alarmiert und kann innerhalb kürzester Zeit – gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen – zu einem Sucheinsatz ausrücken. Die Staffel kooperiert in der Arbeitsgemeinschaft Rettungshunde Karlsruhe („ARGE Rettungshunde“), bestehend aus Malteser Hilfsdienst, Johanniter-Unfall-Hilfe und Arbeiter-Samariter-Bund.

Hund und Mensch als Team unterwegs - bei jedem Wetter. | Bildnachweis: S. Ohneseit

Hat ein Hund die vermisste Person gefunden und angezeigt, übernimmt der Rettungshundeführende die Erstversorgung der Person und fordert, falls nötig, weitere Rettungskräfte an.

Neben unseren Rettungshunden sind auch die menschlichen Teammitglieder als sog. Suchgruppenhelfende bestens geschult: Medizinisch werden sie zum / zur Sanitätshelfer:in oder noch weiter beispielsweise zum / zur Rettungssanitäter:in ausgebildet.

Als technische Hilfsmittel kommen Karten, GPS-Geräte, Hundeortungsgeräte und BOS- sowie PMR-Funkgeräte zum Einsatz.

Sucharten | Begriff

Flächensuchhunde fordert die Polizei dann an, wenn eine vermisste Person zum Beispiel im Wald gesucht wird. Trümmerhunde werden bei eingestürzten Gebäuden eingesetzt. Beide Arten sind darauf trainiert, menschlichen Geruch von jeder beliebigen Person anzuzeigen.

Hingegen sind Personenspürhunde ("Mantrailer") in der Lage, eine individuelle Geruchsspur zu verfolgen, sei es in der Stadt oder in Gebäuden. Hierzu wird dem Hund eine Geruchsprobe der vermissten Person an die Nase gehalten.

In der Rettungshundestaffel des ASB Karlsruhe wird zum aktuellen Zeitpunkt die Ausbildung der Flächensuche angeboten.

Sie möchten die Arbeit der Staffel unterstützen? So geht’s!

Wir arbeiten rein ehrenamtlich und freuen uns somit über jede Spende, die es uns ermöglicht, Ausrüstung anzuschaffen bzw. in Stand zu halten und nötige Seminare zu besuchen. Vielen Dank für Ihrer Unterstützung!

Unser Spendenkonto lautet:

ASB Baden-Württemberg e.V. Region Karlsruhe
IBAN: DE92 3702 0500 0007 7577 00
BIC: BFSWDE33XXX | Bank für Sozialwirtschaft

Bitte als Verwendungszweck "Zweckgebundene Spende ASB Rettungshundestaffel" angeben.

Zudem suchen wir ständig neue Waldgebiete oder Firmengelände für unser realitätsnahes Training. Wenn Sie etwas wissen und / oder Flächen zur Verfügung stellen können, kontaktieren Sie uns sehr gerne hier:

MEHR unter: Mitmachen | Engagement
(ASB-Rettungshundestaffel)

Hund und Hundeführender - eng aufeinander eingestellt. | Bildnachweis: M. Richarz

Beispielhafte Einsatz-Szenarien

Menschen in Not suchen, aufspüren und im Team aus Mensch und Hund Menschenleben retten – das ist Rettungshundearbeit.

Personensuche im Wald | Ausgebildete Flächensuchhunde sind in der Lage, auch ein unwegsames und ausgedehntes Gelände in kurzer Zeit abzusuchen. Etwa 30.000 qm schaffen sie in maximal 20 Minuten.

Unfall | Ein Unfallopfer, das sich vom Unfallort entfernt und verirrt hat, kann ein Rettungshund über große Distanzen riechen und orten - selbst bei schlechter Sicht und Regen.

Psychischer Ausnahmezustand | Menschen, die ihr zu Hause verlassen, etwa weil sie psychisch erkrankt oder von einer akuten Belastungssituation betroffen sind, können sich in besonderer Gefahr befinden. Das Finden und Versorgen solcher Hilfsbedürftigen übernimmt ebenfalls die Rettungshundestaffel.

Verirrte Person | Hat eine Person die Orientierung verloren und sich z.B. bei einer Outdooraktivität verletzt, kann die Rettungshundestaffel helfen, sie zu finden.​​​​​​

Rettungshundestaffel in Ihrer Nähe gesucht?

Ansprechpartner bundesweit finden sich über diese Seite des ASB-Bundesverbands: ASB-Rettungshundestaffeln | asb.de/unsere-angebote/asb-rettungsdienst-katastrophenschutz/rettungshunde

Das Fachdienst-Abzeichen der Rettungshundestaffeln im Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)