Mitmachen | ASB-Rettungshundestaffel

Vermisste Personen aufspüren mit Hund

Sie möchten sich sinnvoll mit Ihrem Hund beschäftigen, im Team arbeiten, bei jedem Wetter draußen unterwegs sein und sich dabei ehrenamtlich engagieren? Rettungshundeführende gesucht! Wir freuen uns auf Sie und Ihren Hund für die sogenannte Flächensuche.

Für die verantwortungsvolle Suchaufgabe nach vermissten Menschen werden die Hunde und Hundeführende zu einem Rettungshunde-Team ausgebildet. Das Training erfolgt unter realistischen Bedingungen. | Bildnachweis: S. Ohneseit

Freiwillige Helfende, die mit ihrem Hund bereitstehen

Fast jeder Hund kann Rettungshund werden, und auch für den Menschen sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich: Sie erhalten von Anfang an eine fundierte Ausbildung in der ASB-Rettungshundestaffel. Was Sie mitbringen müssen, ist der Wille, sich zu engagieren, und die Zeit für Trainings, Lehrgänge und natürlich die Einsätze.

Auch ohne Hund können Sie mitmachen und die Teams etwa in der Ausbildungsphase sowie bei den Einsätzen tatkräftig unterstützen.

Motiviert, hier mitzumachen?

Wer sich ehrenamtlich in unserer Rettungshundestaffel einbringt, ist Teil des Bevölkerungsschutzes und wird die Wertschätzung der Gemeinschaft spüren. Neben der Sucharbeit mit dem Hund leisten Sie Sanitätsdienste und bringen sich bei Bedarf im Katastrophenschutz ein.

Wenn Sie in der ASB-Rettungshundestaffel mitmachen möchten, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme und empfehlen Ihnen den direkten Draht zur Ansprechpartnerin für Interessierte.

Wenn Sie generelle Fragen haben oder uns z.B. mit Trainingsgelände oder Material unterstützen möchten, wenden Sie sich gerne an den Leitenden unserer Staffel.

Petra Guntermann, Stellvertretende Leiterin der Rettungshundestaffel | Bildnachweis: M. Richarz

Kontakt

Stellvertretende Staffelleiterin
| Koordination Interessierte
Petra Guntermann
Mail: interessenten.rhs@asbka.de

Sebastian Ohneseit, Leiter der Rettungshundestaffel | Bildnachweis: M. Richarz

Kontakt

Staffelleiter
| Koordination Ausbildung
Sebastian Ohneseit
Mail: sebastian.ohneseit@asbka.de

Nach absolvierter Suche gibt es Wasser für den Hund und Feedback für den Menschen. | Bildnachweis: M. Richarz

Was sollten Sie mitbringen?

Für den Einsatz in der Rettungshundestaffel erforderlich sind:

  • Geduld und Zeit für die Ausbildung
     
  • ein gelassener und für die Arbeit motivierbarer Hund, der offen auf Menschen zugeht und hinsichtlich Größe und Gewicht „im mittleren Bereich“ ist
     
  • die Bereitschaft, mehr zu lernen als Ihr Hund es tut: z.B. medizinische Maßnahmen, Orientierung, Umgang mit GPS-Geräten und Funk,
     
  • die Offenheit für konstruktive Kritik und Reflexion und dafür, aus eigener Beobachtung heraus den anderen Teammitgliedern Hinweise geben zu können.

Zum Team-Spirit bei uns gehört ein Engagement für die Staffel als Ganzes und auch der Einsatz etwa bei Sanitätsdiensten – für das Miteinander aller Teams, die sich im ASB Karlsruhe für den Bevölkerungsschutz stark machen.

Wo wird ausgebildet und wie?

Das Training findet in verschiedenen Waldgebieten in und um Karlsruhe statt, auf dem Hundeplatz sowie beim ASB Karlsruhe in Durlach.

Die Ausbildung nimmt zwei bis drei Jahre in Anspruch und wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Ausbildungsinhalte sind ein Sanitätshelferlehrgang, Erste Hilfe am Hund, Sprechfunk, Orientieren im Gelände und Einsatztaktik als fachspezifisches Wissen.

Wie oft wird trainiert?

Die Rettungshundestaffel trainiert zwei Mal pro Woche - mittwochs abends (19:00 -22:00 Uhr) und samstags tagsüber (10:00 – ca. 16:00 Uhr). Alle Hundeführenden nehmen regelmäßig am Training teil, um den Ausbildungserfolg sicherzustellen und die Einsatzfähigkeit zu erhalten. Hinzu kommen Einsätze und Sanitätsdienste.

MEHR unter: Rettungsdienst | ASB-Rettungshundestaffel

Volle Konzentration vor dem Start der Suche. | Bildnachweis: M. Richarz

Was bedeutet Flächensuche?

Bei der Flächensuche arbeiten wir in Feld, Wald und Wiese sowie in unwegsamem Gelände. Der Hundeführende überwacht die Sucharbeit und lenkt den Hund dabei.

Für ihn kommt es darauf an, einen ausgeprägten Orientierungssinn zu entwickeln. Der Hund sucht frei und ohne Leine ein Suchgebiet ab und benötigt sehr guten Gehorsam für diese anspruchsvolle Suchart.

Zum Verständnis: Neben der Flächensuche – mit der Ausbildung im ASB Region Karlsruhe – gibt es die Trümmersuche und das so genannten Mantrailing als weitere Sparten. Bundesweit bildet der ASB Rettungshunde in allen drei Sparten aus.

Wie läuft die Prüfung ab?

Maßgebend für die Trümmer- und Flächensuche ist die gemeinsame Prüfungsordnung (GemPPO) von ASB, DRK, JUH und MHD nach DIN 13050 für Rettungshunde-Teams. Die Prüfung wird alle 24 Monate wiederholt, um die Einsatzfähigkeit sicherzustellen.

Aus der Prüfungsordnung ergeben sich die Inhalte und Herausforderungen.

  • Im ersten Prüfungsteil muss theoretisches Wissen unter Beweis gestellt werden. Binnen 20 Minuten sind 25 Fragen zu beantworten - die Themen sind Funk-Kommunikation im Einsatz, Erste Hilfe am Menschen, Erste Hilfe am Hund, Einsatztaktik, Verhalten im Einsatz oder auch Orientierung mit Karte und Kompass.
     
  • Zweiter Prüfungsteil ist der "Verweistest": Wie melden die Hunde ihrem Hundeführenden im Ernstfall eine gefundene Person? Das sollen die Teams den Prüfern zeigen.
     
  • Im dritten Teil wird der Gehorsam abgefragt: bei Fuß gehen, Verhalten gegenüber einer fremden Menschengruppe mit und ohne fremde Hunde, Tragen eines Maulkorbs sowie die sogenannte freie Ablage ohne Sichtkontakt zum Hundeführenden.
     
  • Vierter Teil ist die Flächensuchprüfung in einem dicht bewachsenen Wald. Es gilt, in 20 Minuten auf einer Fläche von 30.000 qm ein bis zwei Personen zu finden, diese medizinisch zu versorgen und weitere Rettungsmaßnahmen einzuleiten.