Mitmachen | ASB-Rettungshundestaffel

Als Helfer mit Hund vermisste Personen aufspüren

Sich sinnvoll mit seinem Hund beschäftigen, im Team arbeiten, bei jedem Wetter draußen unterwegs sein und sich dabei ehrenamtlich engagieren? Rettungshundeführer gesucht. Wir freuen uns auf Sie und Ihren Hund für die so genannte Flächen- oder Trümmersuche.

Für ihre verantwortungsvolle Suchaufgabe nach vermissten oder verschütteten Menschen werden die Hunde und Hundeführerinnen zu einem Rettungshunde-Team ausgebildet. Das Training erfolgt unter realistischen Bedingungen. | Bildnachweis: ASB Karlsruhe

Freiwillige Helfer, die mit ihrem Hund, ihrer Hündin bereitstehen

Jeder Hund kann Rettungshund werden, es gibt keine Rasse, die besonders geeignet ist. Auch keine besonderen Vorkenntnisse sind erforderlich: Sie erhalten von Anfang an eine fundierte Ausbildung in den ASB-Rettungshundestaffeln. 

Auch ohne Hund können Sie mitmachen und die Teams in der Ausbildungsphase und in den Einsätzen unterstützen.

Motiviert, hier mitzumachen?

Ehrenamtliche Hilfe wird bei uns groß geschrieben - ganz gleich, ob im Bevölkerungsschutz, im Sanitätsdienst oder im Kontakt mit Senioren. Überall sind ehrenamtliche Kräfte für andere im Einsatz und spenden ihre Zeit.

Wenn auch Sie sich ein Engagement vorstellen können und unsere Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns und empfehlen Ihnen den direkten Draht zu der Ansprechpartnerin für die Ausbildung unserer Rettungshundestaffel.

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Koordinator Ehrenamt | Leiter Bevölkerungsschutz | Sanitätsdienst | Schnelleinsatzgruppen | Motorradstaffel

Pforzheimer Str. 27a
76227 Karlsruhe

Was sollten Sie mitbringen?

Für den Einsatz in der Rettungshundestaffel erforderlich sind:

  • Geduld und Zeit für die Ausbildung
     
  • ein gelassener Hund, der offen auf Menschen zugeht und hinsichtlich Größe und Gewicht „im mittleren Bereich“ ist
     
  • die Bereitschaft, mehr zu lernen als Ihr Hund es tut: z.B. Erste Hilfe, sicheres Handling von Funkgeräten, Karte und Kompass.

Greifen Sie bei Interesse gerne zu unserem Kontaktformular (PDF). 

Schon einige, wenigen Angaben zu Ihrem Hund sowie zu Ihrer Erreichbarkeit helfen uns, Sie gezielt ansprechen zu können. Wir freuen uns, wenn Sie es ausgefüllt einscannen und uns zurücksenden an vM\u]P@#$%djWN*QkBn?~YR]#[i/QjS?~yiwSO9efENJZw-=4. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.

Wo wird ausgebildet und wie?

Die Ausbildung von Hund/Hündin und Hundeführer*in erfolgt jeweils bei der Rettungshundestaffel am Ort.

Das Training nimmt eineinhalb bis zwei Jahre in Anspruch und umfasst Erste Hilfe an Mensch und Hund, Sprechfunk, Orientieren im Gelände, Einsatztaktik als fachspezifisches Wissen. Am Ende der Trainingsreihe steht eine Prüfung zum Erlangen der Einsatzfähigkeit.

Bis es heißt "Prüfung bestanden!", haben die Teams vier Prüfungsteile zu bestehen. | Bildnachweis: ASB Karlsruhe



Welche Sucharten gibt es?

Es gibt folgende drei Sparten: Flächensuche, Trümmersuche und das so genannten Mantrailing. Der ASB bildet bundesweit Rettungshunde in allen drei Sparten aus, der ASB Region Karlsruhe in den ersten beiden: Flächen- und Trümmersuche.

F l ä c h e n s u c h e & T r ü m m e r s u c h e | Begriff

Flächensuchhunde fordert die Polizei dann an, wenn eine vermisste Person z.B. im Wald gesucht wird, Trümmerhunde etwa nach einer Gasexplosion. Sie sind trainiert, menschlichen Geruch generell anzuzeigen. Hingegen sind Personenspürhunde ("Mantrailer") in der Lage, eine individuelle Geruchsspur zu verfolgen, sei es in der Stadt oder in Gebäuden. Hierzu wird dem Hund eine Tüte mit z.B. einem T-Shirt der vermissten Person unter die Nase gehalten.

Wie wird man ein "Rettungshundeteam"?

Zwei Jahre lang bereitet man sich darauf vor, am Ende steht dann die einschlägige Prüfung aufgrund (GemPPO) nach DIN 13050. Das ist die Gemeinsame Prüfungs- und Prüferordnung für Rettungshunde-Teams, Trümmer-/Flächensuche.

Hier die Inhalte und Herausforderungen: 

  • Im ersten Prüfungsteil muss theoretisches Wissen unter Beweis gestellt werden. Binnen 20 Minuten sind 25 Fragen zu beantworten - die Themen sind Funk-Kommunikation im Einsatz, Erste Hilfe am Mensch, Erste Hilfe am Hund, Einsatztaktik, Verhalten im Einsatz oder auch Orientierung mit Karte und Kompass.
     
  • Zweiter Prüfungsteil ist der "Verweistest": Wie melden die Hunde ihrem Hundeführer im Ernstfall eine gefundene Person? Das sollen die Teams den Prüfern zeigen.
     
  • Im dritten Teil wird die Unterordnung abgefragt: bei Fuß gehen, Verhalten gegenüber einer fremden Menschengruppe mit und ohne fremde Hunden, das Tragen eines Maulkorbs sowie die so genannte freie Ablage ohne Sichtkontakt zum Hundeführer.  Dieser Teil findet auf dem Hundeplatz statt.
     
  • Vierter Teil ist die Flächenprüfung in einem dicht bewachsenen Wald. Es gilt, binnen 20 Minuten auf einer Fläche von 30.000 qm ein bis zwei Personen zu finden, diese medizinisch zu versorgen und weitere Rettungsmaßnahmen einzuleiten.

Derzeit gibt es bundesweit mehr als 40 ASB-Rettungshundestaffeln, rund 700 Rettungshundeführer:innen sind aktiv.

Wie oft wird trainiert?

Die Rettungshundestaffel trainiert regelmäßig bis zu zwei Mal pro Woche - um die Einsatzfähigkeit der Teams zu erhalten. 

Die Prüfung aufgrund (GemPPO) nach DIN 13050 für Rettungshunde-Teams, Trümmer-/Flächensuche, wird alle 24 Monate wiederholt.